Die Lage Königsbacher Meerspinne liegt zwischen 115 und 220 m Höhe über NN und ist etwa 820 ha groß. Die Bodenbeschaffenheit variiert örtlich sehr stark zwischen Lehm, Mergel, Letten und Sand. Die Lage ist zu 48% leicht oder stark hängig in Richtung Ost bis Südost, etwa 52% sind flache Standorte. Der Name Meerspinne leitet sich vermutlich von der Bezeichnung „Mehrspänner“ für ein größeres Fuhrwerk ab.
Der Portugieser stammt, wie der Name schon vermuten lässt, ursprünglich aus Portugal und wurde um das Jahr 1840 über Österreich nach Deutschland gebracht und zwar zuerst nach Schwaben (Johann Philipp Bronner). Er gelangte einige Jahre später auch in die Pfalz und verdrängte weitestgehend die alten, vorher gepflanzten Sorten.
Das Verbreitungsgebiet liegt ausschließlich in Mitteleuropa.
Positiv sind die frühe Reife, die Ertragssicherheit und die geringen Lagenansprüche der Sorte; negativ dagegen die hohe Frostempfindlichkeit der Reben und die Anfälligkeit gegen Botrytis und Oidium. Er belegt mit 2.429 ha etwa 10% der Pfälzer Anbaufläche.
Dieser rubinrote Portugieser zeichnet sich durch seinen fruchtigen Sortencharakter mit harmonischer Restsüße und einem feinen Sauerkirsch-Aroma aus.
Als unkomplizierter Rotwein passt er ideal als Begleiter zur Käseauswahl, Pizza oder Flammkuchen. Solo genossen wird er im Sommer auch leicht gekühlt getrunken.